Planumsschutzschicht
Die Planumsschutzschicht (PSS) ist eine Schicht, die in der Konstruktion zwischen Erdplanum und Schotterbett liegt. Die Planumsschutzschicht muss die Anforderungen als Trag-, Filter-, Dichtungs- und Trennschicht erfüllen sowie Frostbeständigkeit aufweisen. Die Aufgabe der Planumsschutzschicht innerhalb der Gesamtkonstruktion liegt im Wesentlichen in der Sicherung ausreichender Standfestigkeit und der Fähigkeit, Wasser aus der Konstruktion abzuführen.
Der Einbau von Planumsschutzschichten erfolgt grundsätzlich dann, wenn unterhalb des Erdplanums nicht witterungsbeständiger Fels ansteht oder der Untergrund den geplanten Beanspruchungen des Schienenverkehrs nicht standhält. Die Planumsschutzschicht wirkt demzufolge wie eine Art „Schutzschild“ für die darunter liegenden Schichten.
Die Lebensdauer von Gleisbauten beträgt je nach Belastungs- und Nutzungsgrad 50 Jahre und mehr. Der Gleisschotter und die darunter befindlichen Tragschichten sind dabei Umwelteinflüssen wie Wasser und Frost ausgesetzt. Die Frostbeständigkeit ist dann gewährleistet, wenn das Gestein ausreichende Härte besitzt, keine oder nur eine geringe Eindringtiefe von Wasser in das Gestein möglich ist oder aber ein entsprechend großer Porenraum innerhalb des Gesteins, um dem sich bei Frost bildenden Eis genügend Platz zur Ausdehnung zu geben.
Veränderungen der Eigenschaften, welche durch diese äußeren Einflüsse entstehen können, müssen möglichst gering gehalten werden um die Langlebigkeit (Verwitterungsbeständigkeit) und somit uneingeschränkte Nutzbarkeit der Gleisanlage zu gewährleisten.
Die Anforderungen und Technischen Lieferbedingungen (TL) „Korngemische für Trag- und Schutzschichten zur Herstellung von Eisenbahnfahrwegen“ sind geregelt in der BN 918 062.
OHU liefert Planumsschutzschichten als natürliche Mineralstoffe, bestehend aus Kies-Sand-Gemischen, rund oder gebrochen, gebrochenem Festgestein oder RC- Stoffen. Bezeichnet werden sie als KG1 und KG2 (KG = Korngemisch).