Baustellenbesichtigung der Sanierungsstrecke „FDE Rüppurr Ost BAB A5 Karlsruhe“
OHU – Ein starker Partner für die Lieferung von Schüttgütern
Am Montagabend, den 25.07.2022, verabredeten wir uns mit unserem langjährigen Kunden, der Firma Strabag Großprojekte, zur Baustellenbesichtigung für den Sanierungsabschnitt an der BAB A5 bei Karlsruhe/Rüppurr in Richtung Frankfurt und durften dabei einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Gegen 22 Uhr versammelte sich das OHU-Vertriebsteam Iffezheim zusammen mit den OHU-Azubis auf dem Mischplatz der Fa. Strabag, welcher sich auf dem Gelände der Fa. Wilhelm Stürmlinger in Durmersheim befindet. Wir trafen dort auf den zuständigen Bauleiter, Herrn Florian Schmid, Fa. Strabag Großprojekte, welcher zusammen mit dem Oberbauleiter, Herrn Klaus Engbarth, die hauptverantwortlichen Personen vor Ort bilden.
Sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf auf und neben der Baustelle.
Am Mischplatz erklärte Herr Florian Schmid zuerst diverse Begrifflichkeiten wie AKR (Alkali-Kieselsäure-Reaktion), Blow-ups, Grinding, Grooving, Waschbeton u.v.m., bevor er uns über den Mischplatz führte, um uns den Mischprozess zu erläutern.
Ganze 300 cbm Beton kann die Mischanlage pro Stunde produzieren, dabei wird im Wechsel Unter- und Oberbeton hergestellt. Dieser muss vom Mischplatz direkt an die Baustelle transportiert werden. Zum Transport des Frischbetons bedarf es einer Fahrzeuganzahl von ca. 25 Sattelfahrzeugen mit Stahlmulden der Fa. BLS (Baustoff Logistik Südwest GmbH &Co. KG), welche hierfür im Nachteinsatz tätig waren. Tagsüber fand die Belieferung von ca. 45.000 Tonnen Zuschlagstoffe sowie mehrere Tausend Tonnen an weiteren Schüttmaterialien zum Mischplatz an, was ca. 1.800 LKW-Fuhren entspricht.
Eine logistische Herausforderung, welche man durch den großen Fuhrpark jedoch abdecken konnte.
Nach einer kurzen Fahrt zur Baustelle sahen wir den Einbaufertiger mit der gesammelten Mannschaft, darunter Laboranten, welche permanent die Werte des Betons messen, um die Qualität des Betons zu überprüfen, Fertigerfahrer, Baggerfahrer und einige mehr.
50 Mitarbeiter sind bei so einer Nacht-Betonage, nur von der Fa. Strabag, im Einsatz.
Vor Ort erkannte man den gesamten Aufbau der Betonfahrbahndecke, dieser beträgt 50 – 55 cm, dabei handelt es sich um eine 20 cm starke HGT (Hydraulisch gebundene Tragschicht), welche aus rezyklierten Betonaufbruch besteht (alte Betonfahrbahndecke aufbereitet) und 30 – 35 cm Betonfahrbahndecke (insgesamt Ober- und Unterbeton). Diese Schichten werden durch ein Vlies getrennt.
Nach dem Einbau des Unterbetons werden speziell ummantelte Eisenstäbe in Längs- und Querrichtung durch die speziell dafür konzipierte Maschine der Fa. Strabag eingearbeitet.
Herr Schmid erklärte weiter, welche Faktoren bezüglich des Einbaus auf den Autobahnen zu beachten sind und mit welchen Herausforderungen sie sich permanent auseinandersetzen müssen.
Die starke Hitzeeinwirkung im Juli tagsüber, hat die Fa. Strabag dazu bewogen, eher einen Nachtschichteinbau zu forcieren, um somit eine gute Qualität der Betondecke zu gewährleisten, mit dem (netten) Nebeneffekt, auch für ein besseres, kühleres Arbeitsklima für die Mitarbeiter zu sorgen.
Für Herrn Florian Schmid hat es höchste Priorität, einen hochklassigen Beton herzustellen und dafür benötigt man auch qualitativ hochwertige, speziell zertifizierte Zuschlagstoffe, wie zum Beispiel den Sand und Kies der OHU (Oberrhein-Handels-Union) aus Iffezheim.
Für uns war es ein großartiges und sehr informatives Event, alle Mitarbeiter, auch die, die nicht täglich auf solch schönen und strukturierten Baustellen tätig sind, waren sehr begeistert.
Ein großes Dankeschön gilt Herrn Florian Schmid, der sich ausgiebig Zeit für uns genommen hat und jedem Teilnehmer dadurch Einblick in den täglichen Ablauf der Baustelle gewährt hat, eine wertvolle Erfahrung!
